Die Landesheilanstalt oder besser bekannt als "Landesirrenanstalt" wurde 1908 auf einem Areal von 30 ha eröffnet. Die Namen der einzelnen Häuser deuten schon auf eine dunkle Geschichte hin.
Es gab u.a. das "Haus für halbruhige Kranke" , das
"Haus für zerstörungssüchtige Frauen" und das "Haus für verblödete Kranke".
Folter, medizienische Experimente und Tod standen an der Tagesordnung. Zur Zeit des Euthanasie Programms "T4" der NS, verloren dort 1.500 körperlich und geistig behinderte Menschen ihr Leben.
Nach ´45 dauerte es nicht lange und das Grauen hielt wieder einzug unter dem "Schutz" des MfS. Die neue "Operative Medizin" die der Forschung der Hypnose und Suggestologie zu neuen Erkenntnissen verhelfen sollte, forderte weitere tausend Tote (eine genaue Zahl ist bis heute nicht bekannt).
Elektroschock-Therapien, Essen und oder Tageslichtentzug, Lobotomien und Misshandlungen waren nur die "harmloseren" Dinge die die Menschen dort erleiden mussten.
Seit 1997, mit dem Abzug der Sowjett-Truppen, steht das Gelände verloren im Wald. Einzig der große Uhrenturm ragt über die Baumwipfel und lauscht den Schreien die man ab und an noch Nachts aus den Häusern hört...
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